Manuelle Verfahren sind therapeutische Techniken, die verschiedenen theoretischen Hintergründen entsprechen und von Hand ausgeführt werden.
Beim Betrachten verschiedenen Medizinethien und deren manuellen Verfahren, ist erkennbar, dass sich die Grifftechniken zum Teil sehr ähnlich sind und aufgrund unterschiedlichen Theorien für diverse Beschwerden, lediglich in anderen Rhythmen, Druckstärken und Abfolgen unterscheiden.
Neben den unterschiedlichen manuellen Techniken sind die konzeptuellen Verständnisse aus fernöstlichen, westlichen und europäischen Anwendungen so vernetzt, dass diese zu nachvollziehbaren manuellen Verfahren eingesetzt werden können. Diese Verfahren werden individuell und zielgerichtet am Patienten umgesetzt. Fundierte Kenntnisse der Anatomie und Physiologie sind dazu unbedingte Voraussetzungen. Mit den verschiedenen Anwendungsformen werden sowohl auf den Bewegungsapparat, als auch auf die inneren Organe gezielt Einfluss genommen.
Manuelle Verfahren werden bei akuten und chronischen Beschwerden syptomatisch sowie kausal eingesetzt.
Die heilende Berührung der Massage zählt zu den ältesten Behandlungsformen. Sie hat sowohl in der Schulmedizin als auch in der Naturheilkunde ihren festen Platz.
Die Technik besteht aus verschiedenen Griffen, Streichungen, Vibrationen und Reibungen auf der Haut. Sie hat eine ausgleichende und entspannende Wirkung auf die Muskulatur, die Haut und auf die inneren Organe.
Funktionsmassage ist ein Teilbereich der Klassischen Massage und dient der Tonussenkung, dem Lösen von Verklebungen zwischen den Gewebsschichten und der Vorbereitung auf mobilisierende Gelenktechniken. Mit der Funktionsprüfung testet man das schmerzfrei zur Verfügung stehende Bewegungsausmass, das zur Technik genutzt werden kann. Das bedeutet, dass die Funktionsmassagen auch dann eingesetzt werden können, wenn das gesamte Bewegungsausmass noch nicht beschwerdefrei zur Verfügung steht.
Unter statischer Korrektur verstehen wir ein komplexes System unterschiedlicher Techniken und Verfahren in der Körperarbeit. Dabei werden jegliche Störungen des Stütz- und Bewegungsapparates (vorallem der Wirbelsäule und des Beckens) durch verschiedene Massnahmen wie Druck, Zug, Mobilisation oder Manipulation korrigiert.
Die Bindegewebgsmassage (auch subkutane Reflextherapie) ist eine der wenigen reflektorischen Massagetechniken, welche weitreichend wissenschaftlich erforscht wurden.
Sie wirkt über das Nervensystem auf die inneren Organe. Die Haut ist segmental durch die Nerven mit den inneren Organen verbunden. Entsprechend leiten die Nerven Impulse, welche auf der Haut gesetzt werden, an entfernt liegende Gewebe/Organe weiter. Diese reagieren entsprechend auf die empfangenen Impulse.
So kann zum Beispiel die Durchblutung in den Beinen gesteigert und dadurch der Heilungsprozess nach einem Knochenbruch beschleunigt werden. Ein weiteres grosses Einsatzgebiet der BGM ist die Schwangerschaft inklusive vor- und nachgeburtlicher Unterstützung
(z.B. bei Laktationsstörungen, Ischialgien, Kreuzschmerzen, zur Wehenauslösung und zur Kreislaufregulierung).
Die BGM eignet sich besonders gut bei Störungen des Gewebestoffwechsels und daraus resultierenden Erkrankungen, rheumatischen Erkrankungen, Einschränkungen im Bewegungsapparat, Ischialgien und Lumbago(Hexenschuss), vegetativer Dystonie, Entzündungen im Verdauungstrakt oder zum verhindern von Migräneanfällen.
Es gibt klare Wechselwirkung von inneren Organen und dem Stütz- und Bewegungsapparat.
Die viscerale Behandlungstechnik wird direkt an den Baucheingeweiden und deren faszialer Befestigung angewendet. Sie dient dazu, die veränderte Spannung an Organen zu lösen. Die Hand dient dabei sowohl als diagnostisches, wie auch therapeutisches Werkzeug.
Das Ziel der Behandlung ist eine freie Beweglichkeit und Lösung von Verspannungen oder Einengungen.
Sie ist eine Bauchreflexzonen-Massage, die durch manuelle Reizung und kreisenden Bewegungen von Punkten funktionsordnend auf die Bauchorgane wirkt. Sie hat hauptsächlich Einfluss auf den vegetativen Tonus aller Bauchorgane und auf die Peristaltik(Eigenbewegung) des Darmes. Die Massage ist sehr effizient bei Verdauungsproblemen und hat eine angehehm ausgleichende und entspannende Wirkung.
Die Fussreflexzonenmassage ist eine ganzheitliche Anwedung und behandelt den ganzen Menschen als Wesen mit Körper, Geist und Seele. Es handelt sich dabei um eine spezifische Drucktechnik, die an genau festgelegten Reflexpunkten am Fuss ansetzt, wobei die These zugrunde liegt, dass die Reflexbereiche am Fuss Entsprechungen in allen Teilen des Körpers aufweisen. Es finden sich alle Organe, Muskeln und Drüsen und sonstige Körperteile in einer ähnlichen Anordnung am Fuss wieder.
Die Reflexzonen werden ausschliesslich manuell bearbeitet um dadurch störende Ablagerungen, die sich an verschiedenen Stellen des Gewebes ansammeln, aufzulösen. Durch die Stimulation der Reflexzonen werden Reaktionen in den entsprechenden Körpersystemen hervorgerufen, die eine Entspannung oder Anregung zu Folge hat, was zu einer schrittweisen Rückkehr zum inneren Gleichgewicht führt. Durch diese Tonussteigerung/-senkung verbessert sich die Blutversorgung, die Nerven funktionieren wieder ungehindert und alle Körperfunktionen arbeiten harmonischer.
Die Fussreflexzonenmassage ist für ein breites Spektrum von Befindlichkeitsstörungen und gesundheitlichen Problemen von grossem Nutzen.
Die Psychozonenmassage spricht den Menschen ganzheitlich an und
arbeitet auf der psychischen Ebene. Spezielle Zonen an den Füssen
werden mit Druckimpulsen stimuliert, der gesamte Energiefluss des
Körpers wird günstig beeinflusst und harmonisiert.
Die Psychozonenmassage arbeitet mit sehr feinem und leichten Druck, kreisenden Bewegungen und Streichungen auf bestimmten Punkten und Bahnen. Sie stärkt die psychischen Kräfte, steigert das Wohlbefinden und bewirkt eine Tiefenentspannung
Anwendungsgebiete:
• Prüfungsangst
• Klimakterische Beschwerden
• Stress
• Nikotinentwöhnung
• Essstörungen
• Unsicherheit/Hemmungen
• Depressive Neigungen
• Konzentrationsschwäche